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Das Fenster

Die Scharniere alt und rostig
Viel zu lange nicht bewegt
Wenn der Wind
Sich über dieses Fenster legt

Die Farbe nicht mehr zu erkennen 
Zuviel Zeit hat an ihr gezerrt
Die Läden fest verschlossen 
Dies Fenster ist so lange schon versperrt

Der Raum ist dunkel
Kann kaum sehn
Was hat mich bloß dazu gebracht 
In dieses Zimmer rein zu gehn?

Und unter meinen Schuhen
Knirscht noch ein Rest Erinnerung
Das letzte mal als ich hier rein sah
War ich ein anderer. So jung.

In den Regalen alte Bücher
Die Seiten lose. Voller Staub.
Die alten Platten. Alte Lieder.
Lang nicht gehört, jetzt bin ich taub

Und da der Stuhl
Mit den drei Beinen
Er gab mir Ruhe
Ich könnte weinen

All diese Zettel. Gedichte und Geschichten.
Ein anderes Leben, soviel ist klar
Auch wenn es damals in der Tat
Noch das wahre Leben war

Was hab ich damals wohl gesehn
Wenn ich den Kopf zum Fenster hin gedreht?
Wahrscheinlich hat das Licht mich nur geblendet 


Ist auch egal
Es ist zu spät